MP3-Download Album Jakob Heymann "Emilia"

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Produktbeschreibung

Titelliste:


01. Skip

02. Peter und Paul

03. Was die Natur

04. Ein Konzept

05. Lied 5

06. Musik Weshalb Warum

07. Liebe

08. Purer Hass

09. Das A und O

10. Wagnis

11. Looper Skit

12. Luxusprobleme

13. Was ist passiert?

14. Gut genug

14. Das Gedichtlied

Jakob Heymann staunt über das Leben. Und wenn man diesem Staunen auf Albumlänge zuhört, staunt man in unfreiwilliger Selbsterkenntnis zurück, frei nach dem Motto seines Liedes „Peter und Paul“: „Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul“. Auf seinem Debüt-Album „Emilia“ lästert der junge Liedermacher von der Seele weg über alles was die schöne neue Welt so an Unsäglichkeiten zu bieten hat. Sein zentrales Thema: Das Mensch-Sein - in all seiner Dummheit, in all seiner Schönheit, in all seiner Widersprüchlichkeit. Der Humor seiner Texte ist bissig und schonungslos, die Melancholie seiner Stimme ist gelebt und sein versiertes Gitarrenspiel pickt, strummt und schrabbelt sich elegant durch die variantenreichen Gefühlswelten seiner Songs.

Jakobs Lieder führen uns aufs Glatteis der Ironie, wenn er etwa eine reinhardmeysche Hymne auf die Natur (inklusive anachronistisch gepfiffener Melodie!) nach und nach im Müll versinken lässt. Oder wenn er in „Lied 5“ einer scheinbaren Ballade über das Alleine-Sein plötzlich eine unerwartet brutale Wendung gibt (aber die bitterböse Pointe hören Sie doch lieber selbst!). Man darf einem Heymann Song also erst einmal nicht trauen, aber: Ihm gelingt das Kunststück bei allem beißenden Sarkasmus nie wirklich ins Hoffnungslos-Zynische zu kippen. Ob Freiheit als Wagnis oder Liebe als Hindernis, Jakob erlaubt sich die altmodische Größe den eigentlichen Fragen der Existenz hinterher zu spüren. Seine Songs übers Lieben und Leben treffen abseits aller Lacher, die er auf seiner Seite hat, auch immer wieder in Magengegenden, wo es wehtun kann. Ja, er erlaubt es sich sogar eine wahrhaft humanistische Message im Gepäck zu haben: „Du, als Mensch aus Fleisch und Blut, / bist von Natur aus gut genug“. Und das Ganze ohne den Hörer mit verkrampft geklampften Pseudo-Philosophie-Traktaten zu langweilen, im Gegenteil: „Emilia“ ist ein vor Witz und Überraschung nur so sprühendes Album, das gleichermassen komplex wie schnörkellos geniessbar ist. Und das mit dem Staunen, das kann man von keinem Besseren lernen.